Dienstag, 17 Juni 2025 15:56

Lebende Skulpturen im Botanischen Garten Leipzig

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Biodiversität Biodiversität Foto: pixabay

Der Botanische Garten Leipzig zeigt ab Freitag Skulpturen, die nicht nur künstlerisch, sondern auch ökologisch bedeutsam sind. Die neue Ausstellung „Lebende Skulpturen“ wird am 20. Juni um 16 Uhr eröffnet – im Rahmen der Langen Nacht der Wissenschaften. Gezeigt werden Werke, die durch die Zusammenarbeit von Künstlerinnen, Künstlern und Biodiversitätsforscherinnen und -forschern entstanden sind. Viele dieser Skulpturen dienen gleichzeitig als Lebensraum für Wildbienen, Insekten oder andere Tiere.

Inhaltsverzeichnis:

Kunstwerke von Forscherinnen und Künstlern

Im Fokus der Schau stehen ökologische Skulpturen, die zum Mitdenken einladen. Dazu zählen Elemente aus Totholz, Nisthilfen und weitere Strukturen, die gezielt als Habitat fungieren. Diese wurden nicht nur ästhetisch gestaltet, sondern auch wissenschaftlich begleitet. Ziel war es, Kunst und biologische Vielfalt zu verknüpfen.

Während der Eröffnung wird ein Dokumentarfilm gezeigt, der den Entstehungsprozess der Werke festhält. Besucherinnen und Besucher können an Führungen mit dem Projektteam und den beteiligten Kunstschaffenden teilnehmen. Zusätzlich gibt es einen Sektempfang. Der Botanische Garten nutzt damit die Lange Nacht der Wissenschaften, um Forschung und Öffentlichkeit zu verbinden.

Leipzig zeigt Skulpturen bis Oktober

Die Ausstellung ist bis zum 31. Oktober 2025 im Außenbereich des Gartens zugänglich. Sie verteilt sich über das Gelände – nicht alle Werke sind sofort sichtbar. Einige Objekte wurden bewusst versteckt und sollen zum Erkunden anregen. Eine Info-Broschüre mit Übersichtsplan hilft bei der Orientierung und ist im Foyer erhältlich.

Mehrere Skulpturen verbleiben dauerhaft im Garten. Diese tragen langfristig zur Förderung der ökologischen Vielfalt bei. Damit geht der Botanische Garten einen Schritt über die temporäre Präsentation hinaus und setzt ein Zeichen für nachhaltige Gestaltung.

Projektwoche mit iNaturalist-App

Parallel zur Ausstellung läuft vom 14. bis 22. Juni die Aktionswoche „Bioblitz – Artenvielfalt in Botanischen Gärten“. Die Initiative stammt vom Verbund der Botanischen Gärten Deutschlands. Ziel ist es, Besucherinnen und Besucher zur aktiven Teilnahme zu bewegen.

Gäste sind eingeladen, Pflanzen, Tiere und Pilze zu beobachten und mit der App iNaturalist zu dokumentieren. Das Projekt fördert die sogenannte Bürgerwissenschaft. Dabei werden Daten von Freiwilligen gesammelt, um das Wissen über Arten in urbanen Räumen zu erweitern. Wichtige Punkte auf einen Blick:

  • Eröffnung der Ausstellung: 20. Juni, 16 Uhr
  • Veranstaltungsort: Botanischer Garten der Universität Leipzig
  • Laufzeit: bis 31. Oktober 2025
  • Besonderheit: ökologische Skulpturen mit Lebensraumfunktion
  • Zusatzangebot: Teilnahme an Bioblitz-Woche via App iNaturalist

Die Kombination aus Kunst, Forschung und Partizipation macht die Ausstellung einzigartig in Deutschland. Sie bringt ökologische Themen sichtbar und dauerhaft in die Öffentlichkeit.

Quelle: Leipziger Zeitung, wpblogs4free.com/de