„Gleichberechtigung, Kampf gegen Diskriminierung, bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie gleiche Entlohnung von Frauen und Männern – das sind wichtige Ziele des Weltfrauentags, den wir am Dienstag begehen. Doch 2022 steht der Welttag unter dem Eindruck des grausamen Überfalls Russlands auf die Ukraine. Menschen verlassen ihre Wohnungen in Panik, Kinder weinen und Frauen müssen ihre Männer wegen der allgemeinen Mobilmachung in einem umkämpften Land zurücklassen.
Das alles ist eine enorme Grenzerfahrung für alle, die Krieg erleben – doch auch auf Frauen lastet dabei eine extreme Verantwortung: Sie müssen ihre Flucht organisieren, Kindern mehr Halt denn je geben, die Versorgung ihrer Familie sicherstellen sowie gegebenenfalls Verletzungen versorgen. Zusätzlich zu materieller Not kommt eine unvorstellbare körperliche und emotionale Belastung.
Wir denken an diesem Welttag ganz besonders an alle Frauen, die Krieg erleben oder schon einmal erlebt haben. Ihnen müssen wir in der Stunde bitterster Not besonders zur Seite stehen – in der Ukraine, in Afghanistan und in vielen anderen Regionen der Welt. Nichts wünschen wir Frauen und ihren Familien heute sehnlicher als Frieden, Freiheit und Sicherheit.“