Inhaltsverzeichnis:
- BUND fordert rechtliche Prüfung des Projekts
- Genehmigung trotz Kritik
- Erweiterung im Detail
- 500 Millionen Euro Investition für die Zukunft
BUND fordert rechtliche Prüfung des Projekts
Der Ausbau wurde trotz zahlreicher Einwände genehmigt. Bürger, Verbände und Träger öffentlicher Belange hatten Bedenken hinsichtlich der Umweltbelastung, der Gesundheitsrisiken und der öffentlichen Kosten geäußert. Laut Felix Ekardt, Vorsitzendem des sächsischen Landesverbands des BUND, sei der Rechtsweg die letzte Option der Zivilgesellschaft. Die Organisation möchte klären lassen, ob das Projekt unter den aktuellen Herausforderungen wie der Klimakrise rechtmäßig ist.
Die umliegenden Gemeinden Schkeuditz, Delitzsch, Rackwitz und Leipzig entschieden sich gegen eine Klage. Diese Entscheidung zeigt die unterschiedlichen Perspektiven innerhalb der Region.
Genehmigung trotz Kritik
Im September wurde die Erweiterung durch die Landesdirektion Sachsen genehmigt. Geplant ist eine Vergrößerung des Vorfeldbereichs um 39 Hektar, um die Abfertigungskapazitäten erheblich zu steigern. Kritiker betonen jedoch die möglichen negativen Folgen, darunter Lärmbelastung und ökologische Eingriffe.
Erweiterung im Detail
- 39 Hektar zusätzlicher Vorfeldbereich innerhalb des bestehenden Areals.
- Verdopplung der Frachtabfertigungskapazitäten bis 2032.
- Nachtflugerlaubnis für Frachtmaschinen bleibt bestehen.
500 Millionen Euro Investition für die Zukunft
Die Mitteldeutsche Flughafen AG plant eine Investition von 500 Millionen Euro in das Projekt. Der Flughafen Leipzig/Halle, der an der Grenze von Sachsen und Sachsen-Anhalt liegt, ist bereits der zweitgrößte Frachtflughafen Deutschlands. Das Versandunternehmen DHL Express hat angekündigt, sein Logistik-Drehkreuz vor Ort zu erweitern.
Die wirtschaftlichen Vorteile, darunter die Schaffung neuer Arbeitsplätze und die Stärkung der Region als Logistikstandort, stehen im Fokus der Befürworter.
Der Ausgang des Rechtsstreits bleibt abzuwarten. Die Klage des BUND unterstreicht jedoch die Notwendigkeit, wirtschaftliche Interessen und ökologische Verantwortung sorgfältig abzuwägen.
Quelle: www.milekcorp.com/de/, mdr.de