Inhaltsverzeichnis:
- Klaus Adamsen-Buttkus und die Bedeutung des Leipziger Werks
- Technische Ausstattung und Kapazitäten
- Sanierungsprogramm „S3“ und zukünftige Entwicklungen
Klaus Adamsen-Buttkus und die Bedeutung des Leipziger Werks
Klaus Adamsen-Buttkus, der Leiter des Werks, betont die hohe Verantwortung, die das Werk bei der Bereitstellung und Instandhaltung der ICE- und Intercity-Züge trägt. Pünktlichkeit und technischer Zustand der Fahrzeuge seien entscheidend für das Reiseerlebnis der Fahrgäste. Die Arbeit im Werk umfasst eine Vielzahl von Aufgaben, darunter die Wartung der Antriebstechnik, Klimaanlagen, Bordtoiletten und selbst der Kaffeemaschinen in den Bordrestaurants.
Seit der Einführung der Intercity 2 im Jahr 2015/16 hat Leipzig eine Vorreiterrolle als Leitwerk für diese moderne Zugkategorie übernommen. Die Doppelstockwagen und Elektrolokomotiven der Baureihen 146/147 werden hier speziell betreut. Rund 300 Mitarbeitende, darunter 25 Auszubildende, sorgen täglich dafür, dass die Züge im Fernverkehr einsatzbereit und sauber bleiben.
Technische Ausstattung und Kapazitäten
Das Leipziger Werk verfügt über eine moderne, 200 Meter lange Werkstatthalle. Hier können pro Nacht bis zu acht Züge, je nach Instandhaltungspaket, überprüft und gewartet werden. Die Halle umfasst zwei 182 Meter lange Gleise, eine Krananlage, Dacharbeitsbühnen und eine Unterflur-Radsatzdrehbank. Wichtige Arbeiten wie der Austausch von Fahrmotoren, die Wartung von Türen oder die Inspektion der Klimaanlagen werden hier durchgeführt.
Zusätzlich wurde im Jahr 2018 eine Zugbehandlungsanlage in Betrieb genommen. Diese Anlage, mit zwei 420 Meter langen Reinigungsbahnsteigen, ermöglicht die Innenreinigung der ICE- und Intercity-Züge auf vier Gleisen. Auch die Entsorgung von Abwässern sowie das Auffüllen von Frischwasser werden hier vorgenommen.
Sanierungsprogramm „S3“ und zukünftige Entwicklungen
Im Rahmen des konzernweiten Sanierungsprogramms „S3“ verfolgt die Deutsche Bahn das Ziel, die Zuverlässigkeit und Attraktivität des Bahnverkehrs zu steigern. Das Programm, das bis 2027 läuft, setzt klare Prioritäten auf die Sanierung der Infrastruktur, die Stabilisierung des Bahnbetriebs und die Verbesserung der Wirtschaftlichkeit.
Ein weiteres ICE-Werk wird derzeit in Cottbus errichtet, um den steigenden Bedarf an Instandhaltungsarbeiten für die wachsende ICE-Flotte zu decken.
Die Deutsche Bahn betreibt bundesweit neun ICE-Werke, unter anderem in Berlin, Hamburg und München. Mit über 5.530 Mitarbeitenden stellt sie sicher, dass der Fernverkehr in Deutschland reibungslos funktioniert. Das Leipziger Werk bleibt dabei ein zentraler Bestandteil dieses Netzwerks.
Quelle: www.24hours-news.net/de/, l-iz.de