Inhaltsverzeichnis:
- Universitätsklinikum Leipzig behandelt 137 Notfälle an Neujahr
- Polizeigewerkschaft fordert harte Maßnahmen
- Sachschäden durch Pyrotechnik
Universitätsklinikum Leipzig behandelt 137 Notfälle an Neujahr
Das Universitätsklinikum Leipzig meldete einen Ansturm von Verletzten rund um den Jahreswechsel. Allein am Neujahrstag wurden 137 Patienten in der Notaufnahme registriert. Typische Diagnosen umfassten Hand- und Kopfverletzungen sowie Vergiftungen durch Alkohol oder Drogen.
Besonders alarmierend war der Fall eines achtjährigen Jungen, der durch einen explodierten Feuerwerkskörper mehrere Finger verlor. Der Junge hatte den Blindgänger aufgehoben und versucht, ihn zu entzünden.
Dr. André Gries, Notfallmediziner des Klinikums, bestätigte, dass derartige Verletzungen jedes Jahr erneut auftreten. Eine Studie des Universitätsklinikums Leipzig zeigte, dass 80 Prozent der Opfer männlich waren, durchschnittlich 24 Jahre alt. Diese Ergebnisse basieren auf einer Analyse von 155 Fällen über zehn Jahre hinweg.
Polizeigewerkschaft fordert harte Maßnahmen
Nach Angriffen auf Einsatzkräfte während der Silvesternacht fordert die Polizeigewerkschaft in Sachsen strengere Strafen. Laut Jan Krumlovsky, dem Landesvorsitzenden der Gewerkschaft, müssten solche Übergriffe mit der vollen Härte des Gesetzes geahndet werden.
In Leipzig wurde eine Polizistin bei der Explosion eines Böllers verletzt. Krumlovsky forderte zudem, die Ursachen für die steigende Gewaltbereitschaft bestimmter Gruppen intensiver zu untersuchen.
Sachschäden durch Pyrotechnik
Die Sachschäden durch Pyrotechnik waren in Sachsen ebenfalls erheblich. Zerstörte Briefkästen, Mülltonnen, Automaten und Autos prägten das Bild der Silvesternacht. In vielen Städten kam es zu chaotischen Szenen, die die Einsatzkräfte zusätzlich belasteten.
Neben den Verletzungen durch Feuerwerkskörper wurden auch Rettungskräfte wiederholt Ziel von Angriffen.
Quelle: www.24edu.info/de, mdr.de